Model Factory Hiro 1/12 car model kit K855 Brabham BT55 (1986): Neuerscheinung (06-2025) der japanischen Firma MODEL FACTORY HIRO. Multimedia-Baukasten in Spitzenqualität: perfekt gefertigte Weißmetallteile, Fotoätzteile, Decals, Dreh- und Frästeile, Gießharz-Gussteile und viele weitere Bauteile. Detaillierter Motor, grafische Anleitung in Englisch / Japanisch. Bausatz komplett "Made in Japan"!
1969 verließ Gordon Murray seine südafrikanische Heimat, um eine Stelle bei Brabham anzunehmen, wo er sein Designtalent im Grand-Prix-Rennsport unter Beweis stellte. Viele seiner Entwürfe aus der Brabham-Ära zielten darauf ab, Lücken im Reglement auszunutzen, wie beispielsweise der BT46 mit „Oberflächenkühlung“, das „Fan-Car“ BT46B, der BT49 mit abgesenkter Fahrhöhe während der Fahrt, der BT52 mit kleinem Tank zum Nachtanken usw. All diese Innovationen machten Murray zu einem genialen und eigenwilligen F1-Designer. 1986 stand Murray vor neuen Herausforderungen: Die meisten Teams verwendeten Turbomotoren, das Team jedoch blieb mit einem BMW-Motor zurück, der schwächer war als die Motoren der Konkurrenz – in einer Zeit, in der die Motorleistung der wichtigste Faktor war. Außerdem musste das neue Auto die Flat-Bottom-Vorschriften von 1983 erfüllen und gleichzeitig Abtrieb erzeugen können. Mit dem Ausscheiden von N. Piquet verlor das Team seinen Spitzenfahrer. Murrays Lösung war die „Low Line Form“ – die Maschine sollte so niedrig wie möglich gebaut werden, um in Kombination mit einem großen Heckflügel starken Abtrieb zu erzeugen. Um die Gesamthöhe zu reduzieren, wurde der BMW-Motor in einem Winkel von 72 Grad geneigt, wobei die Karosserieseiten tiefer als die Schultern des Fahrers lagen. Zudem wurde ein brandneues Getriebe entwickelt, das mit dem Motor harmonierte. Nach positiven Ergebnissen der Windkanaltests wurde das Designkonzept bis an die Grenzen ausgereizt, um den BT55 zu entwickeln, der beim Saisonauftakt 1986 in Jacarepagua, Rio de Janeiro, debütierte. Obwohl die Maschine ihre „ideale“ Form erreichte, traten im Renneinsatz Probleme auf: Der geneigte Motor verursachte Schmierprobleme, die aus dem Vorjahr übernommenen Pirelli-Reifen harmonierten nicht gut mit dem Auto, der lange Radstand verringerte die Wendigkeit und das Getriebe war unzuverlässig. Obwohl der BT55 aufgrund seines niedrigen Schwerpunkts auf Geraden und in Kurven schnell wirkte, konnte er keine schnellen Rundenzeiten erzielen. Mitten in der Saison kam es zu einem tragischen Ereignis, als das Team seinen Fahrer Elio de Angelis bei einem Testlauf im Mai verlor. Angelis wurde durch Derek Warwick ersetzt, der für den Rest der Saison 1986 zusammen mit Riccardo Patrese fuhr. Um die Leistung des BT55 zu verbessern, wurden diverse Änderungen vorgenommen: Beim Saisonauftakt wurden die Auspuffrohre und die Kammer des Motors abgesenkt, damit sie besser unter die Motorhaube passten. Beim folgenden Rennen wurde die Kammer jedoch angehoben und durch die echte Motorhaube freigelegt. In Runde 4 in Monaco wurden der linke Kühler und der Turbo nach hinten versetzt, um die Gewichtsverteilung zu verbessern, und die Kanäle an den Seitenpontons wurden ebenfalls abgesenkt. Im Laufe der Saison wurden durch Versuch und Irrtum diverse Änderungen an der Vorderseite der Seitenkästen und der echten Motorhaube vorgenommen, aber gegen Ende der Saison zeigte das Auto kaum Verbesserungen. Der BT55 wird als radikales Auto in Erinnerung bleiben, das konzeptionell funktionierte, aber nicht in Bewegung. Obwohl der BT55 ein Misserfolg war, markierte er eine Ära, in der Rennmaschinen mit Ehrgeiz, Fantasie und Idealen entworfen wurden – und das alles in einer wunderschönen Form, die vielen in Erinnerung blieb. 1988 wechselte Murray zum McLaren-Team und entwickelte zusammen mit dessen Designteam den MP4/4 – den damals stärksten F1-Rennwagen. Der MP4/4 setzte Murrays Konzept der niedrigen Linienführung perfekt um, wobei der BT55 als Vorreiter des Motion-Konzepts diente.
- Ein detailreicher Bausatz aus mehreren Materialien mit Weißmetall, Harz, Ätzteilen, Drehteilen, Gummiteilen, Siebdruck-Aufklebern und verschiedenen Kordeln für eine optimale Darstellung des Originalfahrzeugs.
- Basierend auf dem Modell, das 1986 beim vierten GP von Monaco, de Angelis' letztem F1-Rennen, zum Einsatz kam. Aufkleber für R. Patreses Auto aus demselben Rennen sind ebenfalls enthalten.
- Aluminium-Drehteile für Felge, Hauptanzeige, unteren Heckstoßdämpfer, Radwelle und Kontermutter.
- ECU-Teile (Motorsteuergerät) im 3D-Druckverfahren hergestellt für eine detaillierte Innenraumgestaltung.
- Verschiedene Materialien für Rohre, Schläuche, hitzebeständige Platten usw. für eine realistische Optik.
- Karosserie und Front können nach der Fertigstellung entfernt werden, um den detaillierten Innenraum nach der Fertigstellung freizugeben.
- Carbon- und Kevlar-Aufkleber zusätzlich zu den Sponsorenaufklebern.
- Reifen mit vorgedrucktem Herstellerlogo.
ACHTUNG: Dieser Artikel ist kein Spielzeug und nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet!